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Frauenarzt

Der ‚Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe‘:
Die medizinische Berufsbezeichnung für eine Frauenärztin oder einen Frauenarzt lautet Gynäkologin bzw. Gynäkologe. Die Gynäkologie (also die Frauenheilkunde) ist ein medizinisches Teilgebiet der Humanmedizin. Um als Gynäkologen zu arbeiten, müssen Mediziner in Deutschland eine Facharztausbildung zum ‚Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe‘ absolvieren. Diese Facharztausbildung nimmt in der Regel 5 Jahre in Anspruch. Im Rahmen der Facharztausbildung ist ein angehender Gynäkologe verpflichtet, für eine Mindestzeitspanne von 3 Jahren im Stationsdienst zu arbeiten.
Über den Erwerb eines Facharzttitels hinaus stehen einem Frauenarzt verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung. Zusatzqualifikationen, die erworben werden können, liegen beispielsweise in der Pränatalmedizin, einem Bereich der Humanmedizin, in deren Fokus ein ungeborenes Kind und die werdende Mutter stehen. Eine weitere Zusatzqualifikation ist im Bereich der Kindergynäkologie möglich. Hierbei stehen Kinder und Jugendliche mit gynäkologischen Störungen im Zentrum der medizinischen Betrachtung.

Häufige gynäkologische Beschwerden:
Beschwerdelagen, die ein Frauenarzt behandelt, sind beispielsweise schmerzhafte oder in ihrer Regelmäßigkeit gestörte Zyklen und Schwankungen des Hormonspiegels, die unter anderem bei Frauen auftreten können, die sich in den Wechseljahren befinden. Behandelt werden außerdem Patientinnen, die keinen Kinderwunsch haben und die darum mit sogenannten Kontrazeptiva (verschiedenen Formen von Verhütungsmitteln) ausgestattet werden – und auch Patientinnen oder Paare, bei denen es trotz Kinderwunsch bisher noch zu keiner Schwangerschaft gekommen ist. Häufige Erkrankungen oder Beschwerden, die durch einen Frauenarzt behandelt werden, sind beispielsweise Entzündungen von Gebärmutter oder Eileitern, Brustschmerzen oder Pilzinfektionen der Vagina.
Operative Verfahren werden in der Gynäkologie beispielsweise eingesetzt, um Gebärmutterentfernungen durchzuführen. Zum Zweck der Sterilisation findet eine sogenannte Tubenligatur an den Eileitern statt. Operativ entfernt werden außerdem in der Regel auch Zysten, die sich beispielsweise an den Eierstöcken bilden können.

Typische Behandlungsmethoden:
Um diagnostisch tätig zu werden (um also Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane und deren Ursachen festzustellen), bedient sich die Gynäkologie häufig des Ultraschalls. Mithilfe des Ultraschalls ist es beispielsweise möglich, innere Organe wie die Gebärmutter darstellen zu können, um eventuelle Auffälligkeiten erkennen zu können. Um bei einer Frau die Eierstöcke zu untersuchen, kommt häufig eine Tastuntersuchung zum Einsatz. Ein häufig angewendetes gynäkologisches Untersuchungsinstrument ist außerdem das sogenannte Spekulum. Das Spekulum wird in die Vagina eingeführt, um diese entfalten zu können und die Scheidenhaut zugänglich zu machen. Unter Zuhilfenahme eines Spekulums ist es nun beispielsweise möglich, Abstriche vom Muttermund zu nehmen. Während dieser Eingriffe befindet sich eine Patientin in der Regel auf dem gynäkologischen Stuhl, der das Untersuchungsfeld für einen Gynäkologen oder eine Gynäkologin besser zugänglich macht. Und auch die Mikroskopie ist für eine erfolgreiche gynäkologische Behandlung eine wichtige Voraussetzung. Durch die Mikroskopie ist es beispielsweise möglich, eventuelle Pilzinfektionen der Vagina feststellen zu können.
Je nach Beschwerdelage einer Patientin können die Behandlungsmethoden in der Gynäkologie beispielsweise konservativ oder operativ sein.

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