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Der Zahn

Entwicklung und Aufbau

Das menschliche Gebiss entwickelt sich bereits in der fünften Schwangerschaftswoche. Es bilden sich sogenannte Zahnknospen. Dies sind Ansammlungen von Zellen, aus denen sich die Anlagen für das Milchgebiss bilden, das aus 20 Zähnen besteht. Etwa ab dem 8. Lebensmonat brechen die Milchzähne beim Säugling hervor, wobei der genaue Mechanismus noch nicht eindeutig geklärt ist. Dies nennt man primäre Dentition und diese dauert bis zum Verlust des letzten Milchzahnes an. Dies passiert etwa im Alter von 11-12 Jahren. Danach beginnt die permanente Dentition. Das Gebiss besteht nun aus 32 Zähnen.
Der grobe Aufbau eines Zahnes lässt sich in Zahnkrone, Zahnhals und Zahnwurzel einteilen. Bei gesunden Zähnen ist nur die Krone sichtbar. Diese besteht aus Zahnschmelz, der härtesten Substanz im menschlichen Körper. Sie umschließt das Zahnbein, welches empfindlich auf Hitze- und Kältereize reagiert, wenn der Zahnschmelz beschädigt ist. Darunter liegt die Pulpa, die für die Versorgung des Zahnes mit Nährstoffen verantwortlich ist. Durch den Wurzelzement ist der Zahn fest im Kieferknochen verankert.

Zahnerkrankungen

Karies ist die häufigste Erkrankung der menschlichen Zähne. Es kommt zu einer Entkalkung des Zahnschmelzes, ausgelöst durch Bakterien der Gattung Streptokokkus. Bei Fortschreiten kommt es zum Übergreifen auf das Zahnbein und führt zu Schmerzen. Begünstigende Faktoren für Kariesentstehung sind zuckerhaltige Ernährung und schlechte Zahnhygiene.
Bei frühzeitiger Behandlung kann der Zahnarzt den kariösen Bereich abschleifen und mit einer Füllung wieder aufbauen. Ist die Entzündung zu weit fortgeschritten, oder zu wenig Zahnschmelz vorhanden, muss eine Wurzelkanalbehandlung vorgenommen werden. Diese hat zum Ziel, den Zahn von Bakterien und nekrotischem Material zu reinigen und die Nervenfasern abzutöten, um weitere Schmerzen zu verhindern und den Zahn dennoch zu erhalten.

Bei der Gingivitis kommt es zu Entzündungen des Zahnfleischs. Sie äußert sich mit verstärkter Blutungsneigung und Schwellung der betroffenen Areale. In weiterer Folge entstehen tiefe Zahnfleischtaschen, welche die Entzündungsreaktion weiter begünstigen und bei Nichtbehandlung mit dem Abbau des Kieferknochens einhergehen. Vorbeugend entfernt der Zahnarzt den Zahnstein und reinigt das Zahnfleisch im Zuge einer professionellen Mundhygiene.

Zahnpflege

Mit der richtigen Zahnhygiene kann vielen Erkrankungen vorgebeugt werden.
Empfohlen wird, mindestens zweimal täglich die Zähne mit einer passenden Bürste und einer geeigneten Zahnpaste von Essensresten und Plaque zu reinigen. Zahnseide und Mundwasser bekämpfen Bakterien in den Zahnzwischenräumen und anderen schwer zugänglicheren Stellen.
Ebenso spielen die Ernährung, der Genuss von Alkohol und Tabak und genetische Prädispositionen eine Rolle bei der Mundgesundheit.
Halbjährliche Kontrollen beim Zahnarzt helfen bei der Früherkennung von Erkrankungen.

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