Brustvergrößerung
Fast jede Frau geht sehr selbstkritisch mit sich um, insbesondere wenn es um den eigenen Körper geht. Viele empfinden gerade ihre Brüste als unästhetisch oder einfach zu klein und leiden oftmals sehr darunter.
Im Bereich der Schönheitschirurgie ist es daher nicht verwunderlich, dass die Brustvergrößerung an erster Stelle steht. Allein in Deutschland entschließen sich jährlich über 25.000 Frauen zu so einem Eingriff.
Ziel dieser Operation ist es, den weiblichen Busen in die gewünschte Form und Größe zu bringen. Hierbei ist eine intensive Beratung von dem gewählten Schönheitschirurgen äußerst wichtig. In dem Vorgespräch sollten alle Risiken und Nebenwirkungen dieses Eingriffs besprochen werden. Ein seriöser Arzt berät die Patientin, welche Größe des Implantates zu Ihrem Körper passt, um keine gesundheitlichen Nachteile davon zu tragen. Schließlich soll das Ergebnis zum gesamten Erscheinungsbild der Frau passen und vor allem noch natürlich wirken.
Der Eingriff selbst, wird stationär in der gewählten Klinik durchgeführt. Die Dauer der Operation kann zwischen 2 bis 3 Stunden variieren.
Nach der Operation, bleibt die Patientin meist 1 bis 2 Tage zur Beobachtung in der Klinik. In den folgenden Wochen bekommt sie einen Stütz-BH, welcher unbedingt getragen werde sollte.
Die Nachuntersuchung findet in der Regel nach 10-12 Tagen statt, die auch beim Hausarzt vorgenommen werden kann.
Die Kosten eines solchen Eingriffs betragen so in etwa zwischen 3000 und 6000 Euro. Eine Kostenübernahme durch eine gesetzliche Krankenkasse erfolgt nur bei medizinischer Notwendigkeit. Wenn z.B. durch einen Unfall die Brust operiert werden muss, oder nach einer Krebserkrankung. Auch kann die psychische Einstellung der Frau eine große Rolle spielen. Wenn die Betroffene eine Bescheinigung von einem psychiatrischen Facharzt bekommt, kann die Krankenkasse in Ausnahmefällen die Operationskosten für eine Brustvergrößerung übernehmen.
Welches Implantat?
Die Implantate bei der Brustvergrößerung unterscheiden sich in der Form, der Füllung und der Oberfläche.
Am liebsten werden runde Implantate gewählt, obwohl sich anatomische Implantate der Brustform besser anpassen können und das Gesamtbild natürlicher erscheint. Dies liegt meist daran, dass die normalen Einlagen preisgünstiger sind.
Von der Oberfläche her lässt sich sagen, dass die anatomischen eine raue Struktur besitzen, welche das Verrutschen zusätzlich verhindern sollen. Um jedoch eine mögliche Kapselfibrose zu verhindern, werden von Ärzten lieber Implantate mit glatter Oberfläche empfohlen.
Implantate die mit Kochsalz gefüllt sind, haben bei der Operation selbst einen enormen Vorteil. Der Einschnitt fällt bei diesen Einlagen wesentlich kleiner aus, womit auch die Narbenbildung reduziert wird.
Dies kommt daher, dass die Implantate erst nach dem Einsetzten in die Brust mit Kochsalz gefüllt werden. Mit Kochsalz gefüllte Implantate geben jedoch meist ein weniger natüriches Aussehen und Tastgefühl als silikongefüllte Implantate, weil die Konsistenz dem natürlichen Brustgewebes eher nicht so gleicht.
Bei der Silikonfüllung ist zwar der Einschnitt größer, jedoch fühlen sich diese Implantate natürlicher an und bei Beschädigung gelangt die Füllung nicht so einfach in das Gewebe.
Welche Methode?
Beim einsetzen der Brustimplantate gibt es verschiedene Möglichkeiten dies vorzunehmen:
Inframammärer Schnitt:
Die häufigste Methode, hier wird in der Nähe der Brustfalte der Einschnitt vorgenommen. Besonders bei den Silikoneinlagen kommt diese Variante zugute, da der Chirurg mehr Spielraum für eine optimale Platzierung hat.
Transumbikaler Schnitt:
Dieser Eingriff wird nicht im Brustbereich, sondern am Bauchnabel vorgenommen. Von dort aus gelangen die Implantate mithilfe eines Endoskops zum Brustbereich. Natürlich ist diese Methode schwieriger sowie zeitaufwendiger, doch hinsichtlich der Naben, welche nicht im Brustbereich entstehen, liegt gerade darin der große Vorteil.
Transabdominaler Schnitt:
Dieses Verfahren verläuft ähnlich dem transumbilikalen Schnitt. Der Eingriff geschieht über die Bauchdecke und wird gerade dann gewählt, wenn eine zusätzliche Bauchdeckenstraffung geschehen soll.